In einem aktuell gestellten Antrag fordern wir eine massive Überprüfung des Einsatzes von Streusalz zum Schutz unserer Umwelt.
Vermeidung von Streusalz auf städtischen Straßen
Antrag:
Aufgrund verschiedener Anfragen aus der Bürgerschaft und eigener Beobachtungen beantragen wir eine Neuregelung des Einsatzes von Streusalz auf den städtischen Straßen. Dabei soll die jeweils auszubringende Streusalz-Menge auf die Bedürfnisse der Straßenverkehrssicherheit einerseits, aber auch auf die Minimierung der Belastung für die Umwelt insbesondere für Oberflächen- und Grundwasser andererseits optimiert werden.
Für eine sinnvolle Umsetzung ist dabei zunächst eine möglichst detaillierte Aufstellung der an vergleichbaren Tagen auf den stadteigenen Straßen ausgebrachten Streusalzmenge erforderlich. Diese Aufstellung soll soweit Daten vorhanden sind mindestens die letzten 3 Winter erfassen.
Um eine fundierte Bewertung vornehmen zu können sind in diese Statistik auch die jeweils für Starnberg erhobenen Daten des Deutschen Wetterdienstes einzustellen.
Aus dieser Statistik ist dann ein Umsetzungskonzept für den kommenden Winter zu erarbeiten. Um die Bürgerschaft einzubinden, sind auch Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit vorzusehen.
Begründung:
Die durch Streusalz verursachten Schäden an Pflanzen und Wurzeln sind allgemein bekannt. Zudem führt Salz auch zu Schäden an Stahlbeton-Brücken. Besonders schädlich ist Salz aber für Oberflächengewässer und das Grundwasser. Leider müssen wir beobachten, dass durch den Bauhof auf diesen Umstand selbst auf gesperrten Straßen keine Rücksicht genommen wird. So wird z.B. in der Mozartstraße (Neusöcking) durch den Bauhof auf der Ostseite die Absperrung entfernt, damit die Streufahrzeuge bis unmittelbar zum Maisinger Bach fahren und dort bequemer umkehren können. Dabei wird Salz in sinnlos großen Mengen bis ans Ufer des Baches gestreut.
Da wir annehmen dass mit dem beantragten Streusalzkonzept die eingesetzte Menge deutlich reduziert werden kann, wird sich die Maßnahme auch positiv für den Haushalt auswirken.
LINK zum Antrag: Weniger Streusalz