Am 9. Januar 2023 durfte ich im Rahmen der Eröffnung der Deutschland-Tour der Mutmachleute ein paar Impulse aus der Bezirks-Perspektive sprechen. Es war mit eine Ehre und ein Vergnügen vor Ort zu sein. Ich wünsche dem Verein und allen Menschen, die selbst oder als Angehörige von einer psychischen Erkrankung betroffen sind, Mut und Zuversicht.
Hier ein paar Stichpunkte aus meinem Redebeitrag:
Liebe Mutmachleute, sehr geehrte Frau 2. Bürgermeisterin, sehr geehrte Frau Hundesrügge, sehr geehrte Damen und Herren,
Danke für die Einladung, Danke für Eure Tour, Danke für Euren Mut
Corona und Krisenzeiten Brennglas auf Zustand in der Gesellschaft
Erlauben Sie mir einen kleinen historischen Ausflug
1975 Psychiatrie-Enquete – Hintergrund gravierende Mängel in der Psychiatrie und das 30 Jahr nach Ende des Naziregimes. Die Gräueltaten, die Krankenmorde, die schrecklichen Experimente mit Menschen, die in der Psychiatrie zur Behandlung waren, sind bekannt.
Als 1975 mit folgenden Empfehlungen:
- Förderung von Beratungsdiensten und Selbsthilfegruppen
- Gemeindenahe Versorgung
- Umstrukturierung der großen Psychiatrischen Krankenhäuser
- Gleichstellung somatischer und psychiatrischer Kliniken (Finanzierung!)
- Psychiatrische Versorgung als Teil der allgemeinen Gesundheitsversorgung
- Getrennte Behandlung von Menschen mit geistigen Behinderungen und Menschen mit psychischen Erkrankungen
Wo stehen wir heute?
- gemeindenahe Versorgung – positiv
- Krisendienste – das neues Erfolgsmodell
- Umstrukturierung der Kliniken
- Entstigmatisierung – Role-Modells
Was fehlt?
- Niedergelassene Therapeut*innen – extreme Wartezeiten
- Plätze in der Kinder- und Jugendpsychiatrie – extreme Wartezeiten
- Blick auf Kinder und Jugendliche und auf
- Angehörige