Kunstwerk des Monats

Kultur im Katharina-von-Bora-Haus in Berg: Andreas Kuhnlein und Charlotte Vögele

Im Juli und August stellen Charlotte Vögele und Andreas Kuhnlein in Berg aus. Die Präsentation des Doppelkunstwerks findet am Mittwoch, 12. Juli 2023, um 19.30 Uhr im Katharina-von-Bora-Haus am Fischackerweg 10 in Berg statt. Danach sind die Bilder einen Monat lang zu den Öffnungszeiten des Pfarrbüros am Montag, Dienstag und Freitag von 9 bis 12 Uhr zu besichtigen. Bei der Eröffnung werde ich einen Text lesen.

Charlotte Vögele wurde 1951 in Ummendorf geboren. Nach einer Ausbildung zur Gärtnerin absolvierte sie ein Studium an der Fachschule für Blumenkunst in Weihenstephan. Dorthin kehrte sie nach einem mehrjährigen Arbeitsaufenthalt in Bozen als Dozentin zurück. Parallel zu ihrer Lehrtätigkeit konnte sie sich mit ihren filigranen, aus Pflanzenteilen gefertigten Objekten als Künstlerin etablieren. Sie ist seit 1999 Mitglied der GEDOK und seit 2003 Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler. Charlotte Vögele lebt und arbeitet in Freising. In Berg zeigt sie die 2022 entstandene Wandarbeit „Alnus glutinosa“. 

Andreas Kuhnlein, 1953 in Unterwössen im Chiemgau geboren, fand erst spät und über Umwege zur Kunst. Er wuchs auf einem Bauernhof auf, absolvierte eine Schreinerlehre und arbeitete mehrere Jahre beim Bundesgrenzschutz. In den 1970er-Jahren war er mit Terrorismus und Anti-Atomkraft-Demonstrationen konfrontiert, auch an der innerdeutschen Grenze war er im Einsatz. Als Nebenerwerbslandwirt und Schreiner entdeckte er Anfang der Achtziger Jahre die Bildhauerei für sich, auf eine lange Durststrecke folgte schließlich die Anerkennung als Künstler. Andreas Kuhnlein wurde unter anderem mit dem Oberbayerischen Kulturpreis und zuletzt mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. In Berg ist sein Skulpturenpaar „Schein und Sein – Repräsentant“ (2011) zu sehen.

Im Gespräch mit Andreas Kuhnlein