Gedenken Hiroshima und Nagasaki

Am Friedenspfahl

Pax Christi hat aufgerufen zum Gedenken. Es war eine sehr würdevolle Feier mit musikalischer Umrahmung.

Hiroshima und Nagasaki – bis heute sind die Namen dieser beiden Städte erschütternde Sinnbilder für den verheerenden Einsatz atomarer Waffen. Die Bomben fielen; zehntausende Menschen waren sofort tot, die Städte lagen in Schutt und Asche. Noch heute sterben Menschen an den Spätfolgen atomarer Strahlung. Aber die Erinnerung an die Schrecken der Atombombenabwürfe droht mit jedem Jahr ein wenig mehr zu verblassen.

Der UN-Atomwaffenverbotsvertrag aus dem Jahr 2017 ist ein wichtiges Bekenntnis der Mehrheit der Staaten weltweit zu einer Welt ohne Atomwaffen. Bis heute verweigert die Bundesregierung die Unterzeichnung. Für uns Grüne gilt: Nur wer glaubhaft selber abrüstet, kann auch andere von diesem Schritt überzeugen. Deutschland muss darum dringend als Beobachter an der Vertragsstaatenkonferenz teilnehmen, sowie sich für den Abzug der verbliebenen Atomwaffen in Deutschland, den Verzicht der NATO auf jeden Erstschlag und die Beendigung der nuklearen Teilhabe einsetzen. Wir brauchen neuen Schub für die Abrüstung: Wir wollen den Politikwechsel in den USA nutzen, um die Erosion der Rüstungskontrolle zu stoppen und neue Schritte auf dem Weg zu einer atomwaffenfreien Welt einzuleiten.